Zwischen Wahrheit und Kontrolle: Maes Kampf in einer dystopischen Zukunft

Inhalt:
Die Welt, wie wir sie kannten, ist durch eine Pandemie und einen Krieg grundlegend verändert worden. In dieser neuen Realität leben wir an der Seite von Mae, die mit ihrer Familie in Sestiby ein friedliches Leben führt. Eine Künstliche Intelligenz sorgt dafür, dass niemand lügen kann, und „negative“ Gefühle wie Wut, Eifersucht oder Misstrauen unterdrückt werden. Doch Mae spürt diese Gefühle trotzdem. Nach einigen Schwierigkeiten wird sie in ein regierungsgesteuertes Partnerschaftsprogramm aufgenommen, wo sie unter strenger Beobachtung steht. Mae versucht verzweifelt, ihre „Andersartigkeit“ zu verbergen, doch ein attraktiver junger Mann, der sie immer wieder herausfordert, bringt ihre Welt zunehmend ins Wanken.

Meinung:
Insgesamt war “Honesty” ein spannender und gut durchdachter dystopischer Zukunftsroman. Besonders gefallen hat mir, dass die neue Welt Deutschland als Schauplatz hat – eine willkommene Abwechslung, da nur wenige Bücher in meinem Regal in Deutschland spielen. Mae und ihre Familie waren mir sofort sympathisch, vor allem ihre zwei Geschwister habe ich ins Herz geschlossen. Einige Wendungen habe ich zwar schon kommen sehen, aber das hat dem Lesespaß keinen Abbruch getan. Im ersten Band wird vor allem die neue Welt und das herrschende System eingeführt, wobei auch Freundschaft eine zentrale Rolle spielt. Die romantischen Elemente sind eher dezent gehalten, was mich persönlich nicht gestört hat.
Fazit:
Ein packender dystopischer Roman, der zum Nachdenken anregt und mit einer allgegenwärtigen Künstlichen Intelligenz eine faszinierende Zukunftsvision entwirft. Absolut lesenswert!
