Überleben unter tödlicher Sonne
In Brandon Sandersons Roman „das Herz der Sonne“ wird der Leser gemeinsam mit dem Protagonisten Nomad auf einen extrem lebensfeindlichen Planeten geschleudert. Hier bedeuten Sonnenstrahlen den sicheren Tod, dennoch wimmelt der Planet von vielfältigen Lebewesen. Nomad, der kaum Zeit hat, etwas über diesen Planeten zu erfahren, wird in der Morgendämmerung zusammen mit anderen Menschen zum Sterben angekettet. Dank der letzten Reste von Magie aus seiner Heimatwelt Roschar kann er sich jedoch befreien. Doch seine wahre Reise als Held dieser fremden Welt beginnt erst jetzt.

„das Herz der Sonne“ war mein erster Roman von Brandon Sanderson und ich war sofort von seiner lebendigen Erzählweise und seinen eindrucksvollen Beschreibungen fasziniert. Die Welt, die er erschafft, ist außergewöhnlich interessant und das Erzähltempo ist atemberaubend schnell. Kaum gibt es einen Moment zum Atemholen, da eine Actionszene die nächste jagt und wir ständig neue Details über den Planeten entdecken. Neben Nomad begegnen wir weiteren Charakteren, die zwar nicht alle tiefgehend erkundet werden, jedoch durch ihre kleinen Entwicklungen sympathisch und greifbar bleiben.

Rückblickend betrachtet, fand ich den Roman insgesamt sehr gut. Er mag vielleicht kein Meisterwerk sein, doch seine unterhaltsame Erzählweise und die Vielzahl an kreativen Ideen haben mich begeistert. Ich freue mich darauf, weitere Bücher von Brandon Sanderson zu lesen und werde mir besonders seine bekannte Reihe „Die Sturmlicht-Chroniken“ vornehmen.
